Warum ich den Krähen Namen gebe

Es gibt bei diesen Vögeln Unterscheidungsmerkmale, auch wenn sie sich dem flüchtigen Beobachter nicht gleich zu erschließen mögen. Zuerst einmal sind natürlich Farbunterschiede anzuführen, obwohl die eigentliche Krähe schwarz ist. Aber die Unterart….eher Nebenart, denn sie unterscheidet sich tatsächlich nur in der Farbe von der Rabenkrähe, die Nebelkrähe hat sich in der Eiszeit quasi weiß eingefärbt. Allerding findet man heutzutage im Elbgebiet nur noch eine Hybridform der selben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man diese scheuen Vögel erforschen will, muss man erst eine Beziehung zu ihnen aufbauen…….  das geht, und Hundebesitzer machen es nicht anders, nur übers Futter. Allerdings muss ich deswegen oft immer wieder Anpöbeleien über mich ergehen lasse…. insbesondere von Hundebesitzern: “Füttern sie die Viecher etwa, die greifen Kinder an!” Wie viele Kinder werden jährlich von Hunde angefallen? Ich habe noch nicht davon gehört das Kinder Krähen zu opfer gefallen sind.  ….Lassen wir doch jedem sein Pläsirchen.   Ich versichere Ihnen Krähen sind mindestens ebenso interessant wie Hunde…….    und intelligenter,  auch wenn es Hundebesitzer nicht hören wollen………  und hässliche Krähe ist eine Fehlinterpretation. Außer allerdings in der Mauserzeit.

Schauen sie sich diesen stolzen Vogel an!

Das ist Rasiell ….dieser Vogel hat ein Bewusstsein.

 

Rasiell hatte mich vier Monate nicht gesehen, kam zwar etwas scheu, auf mich zu und fraß mir aus der Hand

 

 

Die Krähe ist ein Fluchtvogel und selbst bei mir sind sie noch sehr schreckhaft und bewahren sich meist einen Sicherheitsabstand……   und wenn ihnen dann nach Jahren diese Vögel aus der Hand fressen ist es ein tolles Gefühl. Aber der größte Vertrauensbeweis ist es, wenn dieser immer zur Flucht bereite Vogel sich in deiner unmittelbaren Nähe hinsetzt!

 

 

 Zorra die Waghalsige

Mein Anliegen ist es nicht, festzustellen wo die Krähen ihre Nester bauen, oder wie viele Eier darin liegen, auch interessiert mich nicht ob und wie sie herum balzen.Das überlasse ich gerne den Ornithologen. Interessant ist allerdings, wer der Chef im Revier ist, weil sich hier Rückschlüsse auf die Intelligenz der Vögel ziehen lassen. Auch wenn ich bei nur acht Jahren Schule nicht gerade zur Elite unserer von Geist und Moral  ( und vor allem vom Geld ) geprägten Gesellschaft gehöre, nehme ich mir das Recht Wissenschaft, ich möchte eher das Wort Forschung anwenden, zu betreiben…….. Hierbei möchte ich noch auf interessante Filmbeiträge hinweisen, die ich bei YouTube unter dem Nicknamen Falltraumprofi eingestellt habe!

Ja Forschen………Wissenschaftler scheinen ja immer schon alles zu wissen….. forschen aber heißt geduldiges beobachten. Stunden…. Tage… Monate letztendlich Jahre. Das heißt auch hinzunehmen als Sonderling angesehen zu werden, aber mit meinem großen Vorbild Robert Koch sage ich mir:   Beobachten, Beobachten und wieder Beobachten…….   und dann durch die Einsicht in die sich immer wieder in verschiedenen Konstellationen zeigenden Abläufe beginnt man zu verstehen.

Vor allem habe ich eines verstanden….. es gibt nicht nur andere Geschöpfe neben der Krone des Ganzen…. es gibt Zivilisationen neben uns. Und die Elite unter uns schießt mit Schrot auf sie und freut sich kindisch, wenn es schwarze Federn vom Himmel schneit!

Krähen sprechen nicht……  also sind sie dumm! Ich für mein Teil konnte im Laufe meines Lebens feststellen, dass es neben der Lautsprache noch andere Kommunikationsmittel  gibt. Ich möchte hier nicht die Gedankenübertragung ins Feld bringen…. das ist Glaubenssache, man möge mir auch zugestehen,daran zu glauben…..  aber selbst wenn 10% der Menschheit über diese Fähigkeit verfügen sollte, wäre es unwissenschaftlich dieses als Fakt festzulegen.

Viele von Ihnen werden schon einmal selbst festgestellt haben dass man in den Blicken anderer auf ihr Handeln schließen kann.  Die Krähen können in meinen Augen lesen und reagieren recht deutlich auf Fingerzeig und Körpersprache…. ähnlich verläuft die Verständigung auch unter ihnen. Das kann ich behaupten, weil ich wohl tausend Stunden im engen Kontakt mit diesen Vögeln gewesen bin…. wild aufgewachsene Vögel. Schwarmvögel……. hier sind ausgefeilte Verständigungsmechanismen Voraussetzungen für ein funktionierendes Zusammenleben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin nicht der einzige unter jenen, die sich intensiver mit Krähen beschäftigen, der festgestellt hat, dass sie ihrem Gegenüber in die Augen schauen und dabei die geringste  Bewegung registrieren und so ihr Verhalten danach ausrichten. Ich konnte das tatsächlich durch hundertfache Wiederholung feststellen. Das läuft etwa so ab:      Ich lasse eine Krähe herankommen, die nicht die “Traute” hat, mir aus der Hand zu fressen, lege Futter vor mir ab und schaue den Vogel intensiv an. Dann schaue ich auf einen Gegenstand, für den ich die Augen nur um wenige grade wenden muss….. und schwupp……. 

 

 

 Einer der Gründe, dass wir so wenig von den Fähigkeiten dieses außergewöhnlichen Vogels wissen ist seine ausgeprägte Vorsicht, ja fast Schreckhaftigkeit…. ich habe es tausendfach erlebt. Selbst unbeabsichtigte und plötzliche Berührung untereinander führt zu Fluchtreaktionen. Einige von ihnen sitzen mit Vorliebe auf meinem Fahrradlenker….  und diese Vögel sind nicht klein so war es nur eine Frage der Zeit wann das Rad einmal umkippen würde…. eine Katastrophe….. das Rad war über Wochen tabu.

 

Für mich gibt es natürlich keine Möglichkeit verlässliche Daten zu erstellen, was im Grunde auch nicht mein primärer Antrieb ist, mich mit diesen Tieren zu beschäftigen. Schon ihre Intelligenz und die unglaubliche Vielfallt ihrer Charaktereigenschaften lassen eine “Tabelliereung” ihres Verhaltens fast unmöglich erscheinen. Mir bleibt immer wieder nur das Erstaunen über das, was sie mir tagtäglich bieten. So sehe ich mich in erster Linie oft nur in dir Rolle des Berichterstatters…….   Wobei ich natürlich mehr über ihre Verhaltensmuster sagen kann, als die meisten anderen!

 

—Wer genau hinsieht, kann die Kratzspuren an der Klingel sehen…. so sieht das ganze Fahrrad aus, insbesondere der Ledersattel…….und, ich habe noch ein zweites Fahrrad. Aber ein nur geringer Preis für das was ich mit den Krähen erlebe!

 Es geht weiter !!! Es gibt etwa 5000 Bilder & 1000 Stunden Beobachtungen……..

 

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Über stadtkraehen25

Bin Philosoph von eigenen Gnaden.... sehe das Universum wie Arthur Schopenhauer ( Die Welt als Wille und Vorstellung)....die sicher materieller ist als eine aus Lehm geformte wie es von der Kanzel herunter propagiert wird!
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11 Antworten zu Warum ich den Krähen Namen gebe

  1. James Waegli schreibt:

    Lieber Siegfried!
    Ich habe einige Deiner Filme gesehen und danach Deine Website besucht. Ich bin mit dem Meisten einverstanden, vor allem mit Deinen Gedanken zu Kirchen, Zweifel habe ich mit der Inkarnation … Aber wieso schreibe ich Dir? Ich hatte vor ein paar Jahren das Glück (Gnade?) ein Auserlesener zu sein: Ich sass in meinem Stammlokal (mit ca. 50 andern Gästen) im Garten – und erschrak: Ein (grosser) Rabe (ja, ganz schwarz), kam aus dem Nichts und krallte sich auf meiner rechten Schulter fest … die andern Gäste waren erschreckt, erstaunt, einige belustigt. Ich war zutiefst berührt darüber, dass er mich aufsuchte, über seine Wahl – hatte mir doch meine Mutter über den „Hansi Gäggg“- einen Raben, der damals (nach 1912) von ihren Eltern aufgezogen wurde – spannenede Geschichten erzählt gehabt. Und nun ich, ein Erwählter: Der Schwarze – ich nannte ihn spontan „Zappa“ (irgendwie gemahnte er mich an den Frank!) – liess nicht, locker, pickte mir Haare aus dem Ohr, flüsterte (ja!) mir ins Ohr … Was sollte ich jetzt tun?? Ich rief mit dem Handy meine Frau an und teilte ihr mit, was geschehen war, und dass ich einen Gast heimbringen würde (wie hatten 2 Hunde, und 3 Katzen). Ich bezahlte meine Zeche, begab mich zum Wagen, stieg ein, Zappa schien das alles sehr zu gefallen. Zuhause angekommen „inspizierte“ er gleich das Haus (alle andern Tiere zeigten grossen Respekt), war dann allerdings zutiefst enttäuscht, dass wir ihn ein einen (grosse) Papageien-Käfig einsperrten, den meine Frau bei Nachbarn (die damals einen Papageien hielten), ausgeliehen hatte. Was sollte nun geschehen? Am nächsten Tag erkundigte ich mich: Ich hätte einen Käfig bauen (lassen) müssen, der wohl mein halbes Grundstück eingenommen hätte, dabei wollte ich den Vogel gar nicht wegsperren. In der Tat, ist er dann auch weg geflogen, zuerst auf den nächsten – dann auf den übernächsten – Baum (usw.), immer so, dass er unseren Garten im Auge behalten konnte. Ich rief, er kam wieder, mühsam flatteternd, weil ihm sein Vorbesitzer einen Flügel „gestutzt“ hatte, baute sich vor mir in der Wiese auf und pickte (in unglaublicher Geschwindigkeit), ohne mich in irgend einer Weise zu verletzen zwischen meinen Zehen hervorstehenden Gras aus der Wiese. Danach liess er sich widerwillig für die Nacht wieder in den Käfig sperren … Wir sind keine Vogelkenner: Wir liessen über ein Lokalradio und über eine Lokalzeitung eine Meldung laufen – worauf sich verschiedene Menschen meldeten: Den „Vogel abgeschossen“ hatte einer, der sagte, „Zappa“ vermisse er nicht, aber „er fände es geil, ihn zu besitzen und mit ihm auf die Arbeit zu gehen“ … Eine Familie meldete sich, die aber auf der andern Seite der Zürichsees, also ca. 30-40 km Luftlinie weit weg wohnte … Inzwischen (und behördlich notgedrungen) hatte ich „Zappa“ in die Hände eines damals jungen Vogel- und Raben-Kenners gegeben. Der hatte uns etwas später informiert, dass die Familie „ennet“ des Sees, wohl die „Besitzer“-Familie des von mir als „Zappa“ benannten Rabens sein. Ich habe ihn („Zappa“) nie mehr gesehen – aber die paar Tage dauernde (aufregende, belebende und mich inspirieredende) Begegnung wird mir wohl immer eine Bereicherung bleiben, solange ich lebe.
    James

    • stadtkraehen25 schreibt:

      Hallo James,
      Ich selbst sehe mich als Mystiker, nicht aber ohne mir sicher zu sein, daß „Leben“ nicht ohne Regeln funktionieren kann….. im – Großen & Ganzen- interpretiere ich Leben & Dasein aber im Sinne von Schopenhauer! Will damit sagen daß ich Antworten auf Fragen nicht nur im Mystischem sondern auch in der – sogenannten – Realität suche. Krähen ( Rabenkrähen) die fast ein Abbild des Kolkraben sind ( dieser ist etwa 25% grösser) haben einen Aktionskeis der bei etwa 50 Kilometern liegt……… und sie erkennen zweifellos Gesichter. Meine Krähen etwa erkennen mich auf über 500 Metern an meinem Habitus. Antworten – mystischer Natur- findet jeder am besten in sich selbst, wie es im übrigen auch bei der Traumdeutung sein soll……. was nicht ausschließt, sich von geübten Träumern oder auch Mystikern Hinweise einzuholen. Meine -?realistische?- Einschätzung ist die, daß der Rabe tatsächlich von der anderen Seite des Sees gekommen sein kann und Dich mit jemanden verwechselt haben kann……. das ist ein Schicksal, das alle intelligenten Wesen gemein haben…. Intelligenz fällt Irrtümern anheim, die dem genetischem Wissen nicht widerfahren……… Das Wichtigste aus all dem aber ist die Erekenntnis zur eigenen Einstellung zu Rabenvögeln deren Dasein allein Mystik ist.

  2. Sylvia schreibt:

    Hallo, es ist schön, dass es wenigstens ein paar Raritäten unter den Menschen gibt, die nicht an erkältet Herzen, nicht hinterfragter Dummheit, oder stumpfer Blindheit, leiden! Kompliment, du hast dich selbst sehr reich beschenkt, indem du an der wunderbaren Eigenschaft festhält, zu lieben & die wahrhafte Erkenntnis, unseren geflügelten Erdenbewohnern, den Rabenvögeln, ihre Klugheit, ihren Charme u. ihr Humor, siehst! Maxi, mein dritter Pflegling ist ein Individuum, wie seine Vorgänger! Ich bin Hundehalterin u. Maxi darf auf Hundern reitejagn

    • stadtkraehen25 schreibt:

      Hallo Sylvia,
      Vielen Dank für Deinen unterstützenden Kommentar…… natürlich bin ich nicht grundsätzlich gegen Hundebesitzer… hatte selbst so einen treuen Begleiter. Leider aber kann sich ein jeder einen Hund -zulegen- ( ist bei Krähen nicht so leicht) und dann in Verbindung mit dem – Hundeführerschein- quasi den Hund zur Sau machen und diese nun sprichwörtlich loslassen! Ein Zertifikat ist leider kein ausreichender Ersatz für – Hundeverstand – !
      In einen meiner Filme auf YouTube lasse auch ich mich über die Krähenjagt aus. ( Houmage an) habe ich diesen Film zweideutig genannt. Zur Antwort bekomme ich das Statement eines Vierzehnjährigen, der die Krähenjagt als liebste seiner waidmännischen Interessen bezeichnet, beim näheren Eingehen auf das Thema aber schnell seine poetischen Ergüsse beendet und unter Zuhilfenahme der Fäkaliensprache ein rechtes Licht auf sich und seine erwachsenen Jagtkameraden wirft! Zum Glück aber sind meine Freund im Hamburger Stadtpark noch recht sicher aufgehoben.
      ….. abschließend möchte ich noch auf mein über 60 Filmchen unter – Falltraumprofi – auf YouTube verweisen. (falls nicht schon gesehen)
      liebe Grüsse Siegfried

  3. Sylvia schreibt:

    Du hast die Erkenntnis & die Liebe, die den meisten Menschen fehlen! Ich habe gerade Maxi , ein Nebelkrähenkind auf meiner Schulter, am liebsten sitzt Sie bei Gipsy auf dem Rücken! Unser sanftmütiger Hund! Es gibt auch liebe Hundehalter:-) Ich bewundere ebenso diese klugen u. Humorvollen Tiere! Könnte weinen, gleich oben, über deiner Geschichte, tront ein mieses Inserat, welches unterschiedliche Mordwerkzeuge zur Krähenjagt anpreist:((Da kann man sich nur schämen, Mensch zu sein! Bleibe dabei die Krähen brauchen dich, gebe ihnen deine Stimme ! L.G. Sylvi

  4. Taphozous schreibt:

    Hallo,
    zuerst einmal möchte ich dir für diese tolle Seite danken, die ichüber google „Krähen + Namen“ gefunden habe. du hast eine sehr innige Beziehung zu diesen Tieren, beneidenswert. Hier habe ich einen kleinen Federwisch, der morgend die Tauben wegjagt und alle mit seinem Rufen begrüßt, allerdings bleibt er nie lange und vorm kaufhaus füttern wäre wohl auch unangebracht. Deine Videos werde ich mir noch anschauen, würde mich sehr freuen wenn du weiter über deine Krähen berichtest. Damit kann ich etwas lernen, sie spielen eine Rolle in eine meiner Geschichten.
    lg Taps

  5. Erika Meyer schreibt:

    Hallo Siegfried,

    ich bin auch eine begeisterte Betrachterin und Leserin Deiner Krähen-Videos bzw. Geschichten.
    Jetzt, wo ich in Rente bin, habe ich endlich Zeit, mich mit ihnen zu beschäftigen. Sie kennen mich auch schon ein bisschen und kommen auch sofort, wenn ich den Park betrete.
    Liebe Grüße aus München

  6. Erika Meyer schreibt:

    ….Du wirst immer besser im Gestalten der Videos. Die sind schon richtig professionell.
    Ganz toll finde ich das vom Gourmet und der Queen, vor allem der Schluss mit rotem Vorhang und Tusch….toll! Aber auch die Interaktion mit dem Prinzen ist super gelungen.

    • stadtkraehen25 schreibt:

      Hallo Erika,
      vielen Dank für den netten Zuspruch….. das macht Mut und ist Ansporn für weitere Filme…. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit den Krähen in München….aber vorsichtig, dieser Vogel hat „Suchtpotential“
      Liebe Grüsse aus Hamburg

  7. Stefan schreibt:

    Hallo!
    Super Blog, Gratuliere! Deine faszinierenden Berichte über Krähen und dazu Deine Philosophien – ich bin begeistert!
    Eine Frage: Ich beobachte seit längerem unsere „Quartier-Krähen-Bande“ 🙂 Wie jedes Jahr etwa um die Zeit hüpfen/flattern die noch ziemlich ungeübten Krähen-Kinder um unsere Häuser, stets beobachtet, oder auch intensiv akkustisch begleitet von den besorgten Kräheneltern. Gestern konnte ich beobachten, wie sich ein Krähenkind in die Nische einer Veranda verflogen hatte und irgendwie nicht mehr aus der Nische heraus wollte/konnte – sein Spiegelbild im Hausfenster schien es sehr zu faszinieren, oder aber auch zu irritieren. Seine Mutter(?) beobachtete das Gebaren ihres Jungen „wortlos“ eine Weile, flog daraufhin auf den nächst möglichen Baum und hüpfte nervös auf dem Ast hin und her. Sie wippte dabei mit dem Kopf auf und ab und hämmerte danach mit dem Schnabel mehrmals heftig auf den Ast ein (auch das wieder, ohne dabei zu krähen).
    Weisst Du, ob das Hämmern auf einen Ast eine ganz eigene, besondere Bedeutung im Krähen-Jargon hat, oder war die Mami einfach unheimlich frustriert über ihr ungeschicktes Kind und machte so ihrem Ärger Luft? 🙂
    Viele Grüsse
    Stefan

    • stadtkraehen25 schreibt:

      Ich habe selbst oft die Beobachtung gemacht, daß Krähen intensiv auf Objekten herumhämmern. Hierbei mag es sich um Überschwangshandlungen handeln, also schon soetwas wie Ärger oder Unwillen……. Bei genauer Betrachtung lassen sich auch andere Gemütsregungen beobachten. Tatsächlich stoße ich immer wieder auf Verhaltensweisen, die an Verlegenheit denken lassen….. so etwa das Knabbern an den Krallen wenn ich intensiv mit ihnen spreche!
      Schaue mal`,ob ich nen`Foto finde
      viele Grüsse
      Siggi

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